Im November 2023 musste Lisa wegen eines geplanten Eingriffs zwei Nächte im Inselspital in Bern verbringen. Nach ersten Voruntersuchungen wurden wir ins Zimmer gebracht, welches wir zu unserem Erstaunen, mit zwei Neugeborenen teilten. Bereits beim Betreten des Zimmers lief Lisa direkt aufs nächstgelegene Patientenbett zu. Sofort wollte ich sie zurückholen, aber die Mutter freute sich über den Besuch von Lisa und diese war sehr fasziniert von Lenn, dem herzigen neuen Erdenbürger.
Nachdem alle Vorbereitungen getro9en und Gespräche zum Eingri9 geführt waren, begrüsste auch ich unsere Zimmer-Mitbewohner. Aline, Lenns Mutter, erzählte mir dann, dass auch Lenn Trisomie 21 habe. Das kam so überraschend, dass ich erst nochmals nachfragen musste, ob ich sie wohl richtig verstanden hätte. Diese News berührten mich sehr. Es erfüllte mich eine tiefe Freude und Dankbarkeit über das Leben von Lenn. Gleichzeitig ahnte ich, in welchem Prozess Aline sich befand. Ich wusste noch nicht viel von ihr, aber ich spürte ihre tiefe Liebe und ihr Ja zu ihrem Kind. Das hat mich sehr beeindruckt.